Rundgang Januar 2023

Ein viel zu warmer Dezember hat viele Pflanzen zum Treiben veranlasst. Jetzt kommt eine Kältewoche mit etwas feuchtem Schnee. Der Rhein führt viel Wasser, weil in den Alpen der Schnee jetzt schon abfließt und nicht erst im Frühjahr. Die Kältepause ist wichtig für die Pflanzen, gerade nach dem Dürrejahr 2022.

Aronstab, die Funkien des Winters, machen einfach weiter.
noch kein Zauber in Sicht.
Mandelblättrige Wolfsmilch beugt sich dem Winter nur, um sehr bald eine panaschierte Halbkugel mit Blüten zu bilden.
Wie perfekt die Prärielilien an dieses Wetter angepasst sind. Den Schnee nehmen sie nachher als guten Schluck Wasser und machen daraus Tochterzwiebeln.
Im Schnee sieht man gut, dass es unmöglich ist, alle Kreuzblättrigen Wolfsmilchsämlinge zu erwischen. Irgendwo kommt immer einer durch.
Ein Elwesi-Schneeglöckchen blüht schon Anfang Januar und hat etwas größere Blüten mit einem hübschen grünen Röckchen im Inneren.
Der Buchs treibt jetzt schon an, aber es hat keinen Sinn. Der Zünsler frisst jedes Jahr mehr von ihm weg und es ist keine Besserung in Sicht.
Unsere Motzbank bleibt im Winter meinungsfrei.
Als ich noch keinen Garten hatte, dachte ich, die Natur macht Pause bis April. Seit ich einen Garten habe, sehe ich, dass es eigentlich keine Pause gibt.
Fetter Schnee auf Fetthenne. Die Samenstände sind Versteck für Insekten und Futter bis in Spätwinter hinein. Dann erst werden sie zurückgeschnitten.
Die Stängel sind sehr stabil und tragen mühelos den nassen Schnee.
Katzen gehen gerne die Wege der Menschen, hier unsere Treppe.
Ein Hauswurz in einer Mauerritze, der sich hoffentlich etabliert hat.
Aralien (Fatsia japonica) sind als Zimmerpflanzen beliebt, schaffen aber die Winter im Weinbauklima mühelos. Schlimmstenfalls frieren sie oberirdisch zurück und treiben von unten wieder durch. Sie bieten nektarreiche Blüten im Herbst, ähnlich wie der verwandte Efeu.
Alte Munitionskisten, die nur noch Hauswurze transportieren. Mögen möglichst viele Munitionskisten nur noch so genutzt werden.
Manchmal machen Iris im Winter überraschend Schneeglöckchenblüten mitten im Blatt. Einfach so. Ich hab gelacht.
Die Tripmadam hängt im Schnee rum und es gefällt ihr offenbar.
Die Gräser schneide ich erst im März zurück. Bis dahin bieten Sie Verstecke für kleine Insekten und Spinnen.
Die Taglilien kennen auch keine Gnade. Sie legen einfach los, egal ob es friert oder nicht.
Alter Zaunpfahl mit Flechten. Sonst sitzen hier die Meisen und warten, dass die Futterstation frei wird.
Wer Totholz hat, hat Pilze

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