Der Sommer 2020 ist der vierte von fünf Sommern seit wir am Mittelrhein leben, der sehr heiß und trocken ist. In diesem Sommer ist Europa von der schlimmsten Dürre seit 500 Jahren erfasst. Die Böden sind bis in 2 Meter Tiefe ausgetrocknet. Bäume sterben reihenweise, die Fichte ist hier schon längst Geschichte. Es müsste jetzt den ganzen Herbst durchregnen, um diese Dürre auszugleichen. Landwirte sind frustriert, Förster gereizt und Gärtner verzweifelt.
Seit 16 Wochen hat es so gut wie nicht geregnet. Die Temperaturen klebten über Wochen oberhalb der 30-Grad-Marke. Die Hitze führt zu einer täglichen Verdunstung von ca. 3-5 Litern pro Quadratmetern. In Summe ist also jeder Hitzetag negativ zu zählen wenn es um Niederschlag geht. Ehrlich gesagt macht es mich wütend, den Garten so zu sehen, aber es ist nicht zu ändern. Der Hang soll ohne Wässerung ein Garten werden. Der Weg dahin ist steiniger als ich es erwartet habe. Positiv ist mir aufgefallen, dass ein paar Eimer Kies, die übrig waren und in einem Beet oben am Hang landeten, einen sehr guten Einfluss auf die Pflanzen hatten. Vielleicht ist es ein Weg, mehr mineralisch zu mulchen.
Die Pflanzen am Hang werden bewusst nicht gegossen und zeigen unterschiedliche Reaktionen auf die Hitze und Trockenheit. Manche schlagen sich sehr wacker, andere ziehen komplett ein oder werfen ihr Laub ab. Sie sterben dadurch nicht zwingend ab, verlieren aber zwei Monate Wachstum. Hier ein Rundgang in Bildern: